Die Aufholjagd der Döbelner Bogenschützen

Nach dem zweiten Wettkampftag noch Tabellenletzter und mit 5:23 Punkten schon fast hoffnungslos abgeschlagen, starteten die Döbelner Bogenschützen am Samstag in Braunschweig durch und zeigten eine famose Aufholjagd.

Die drei „Männer“ im Team der Sachsen – Andreas Erdmann (Archivfoto), Maik Herrmann und Jan Ullmann - verließen nur in der ersten Begegnung mit dem amtierenden Deutschen Meister SV Querum beim 223:230 den Stand als Verlierer, ansonsten mussten alle Mannschaften, die bis dahin vor den Sachsen lagen, die Überlegenheit der Döbelner anerkennen.

Nach sechs Siegen stehen die Döbelner nun vor dem letzten Wettkampftag, der am 12. Januar in Berlin ausgetragen wird, mit 17:25 Punkten zwar noch auf dem vom Abstieg bedrohten siebten Tabellenplatz, doch liegt der Rheydter TV punktgleich auf Platz sechs und auch die SG Norderstedt liegt mit 18:24 Zählern in der Reichweite der Döbelner.

Ganz am Ende der Rangliste befinden sich nun die Schützen von MASA Mülheim an der Ruhr, die in Braunschweig nur einen Sieg für sich verbuchen konnten und nach einem weiteren Remis mit 13:29 Punkten von konkreter Abstiegsgefahr bedroht sind.

Den Heimvorteil nutzte dagegen an der Spitze der Titelverteidiger. Der SV Querum wurfde vor eigenem Publikum nicht bezwungen, ließ nur zwei Unentschieden gegen BSC BB-Berlin und den SV Zierenberg zu und baute seinen Vorsprung an der Spitze sogar noch um einen weiteren Punkt aus.

Mit 34:8 Zählern sind die Braunschweiger Vorstädter nun bereits für das Finale an gleicher Stelle im Februar qualifiziert. Dass für die Schützlinge des Querumer Betreuer-Duos Petra Kastellan und Adolf Kemper dann die Titelverteidigung das große Ziel sein wird, ist bei den gezeigten Leistungen keine Frage.

Hinter Querum und Döbeln war der BSC BB-Berlin mit fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage das drittbeste Team am vergangenen Wettkampftag, während die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison, der SV Zierenberg, mit nur einem Sieg, zwei Unentschieden und gleich vier Niederlagen seine bisher glänzende Position einbüßte und mit nun 21:21 Punkten zwar hinter den Berlinern noch den dritten Rang einnimmt, aber um seine Finalteilnahme im Januar heftig kämpfen muss.

Nur einen Punkt hinter den Hessen lauert mit 20:22 Punkten der BSC Sherwood Herne und noch einmal zwei Punkte dahinter liegt die SG Norderstedt. Von Rang drei bis Platz sieben liegen fünf Teams, die alle nur durch vier Punkte getrennt sind. Diese Tatsache macht den letzten Wettkampftag der Gruppenphase äußerst spannend.

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Foto: Döbelner BS