Drei Jahre „Schützenhilfe" - das soziale Engagement geht weiter

Erstellt von Manuel am Dienstag, 02.04.2013 21:10:34

Im Januar 2010 stellten der Deutsche Schützenbund und die Deutsche Schützenzeitung den ersten „Schützenhilfe-Verein des Monats" vor. Bis heute folgten 38 weitere Schieß- und Bogensportvereine, deren Mitglieder sich vor Ort sozial, gesellschaftlich und kulturell besonders für ihre Mitmenschen einsetzen.

Daneben wählten die Leserinnen und Leser des DSB-Newsletters und der Deutschen Schützenzeitung in dieser Zeit bereits drei Jahressieger. Grund genug, um die weitere Entwicklung von zwei besonders tatkräftigen Schützenhilfe-Vereinen noch einmal in den Blick zu nehmen.

Schon im Februar 2010 wurde die Schützengilde Deutschenbora (im Bild die erfolgreiche Jugendmannschaft) als Monatssiegerin für ihre exzellente Jugendarbeit ausgezeichnet. An dieser hervorragenden Arbeit hat sich bis heute nichts geändert - im Gegenteil: Zahlreiche weitere Ehrungen und Preise sind hinzugekommen, die immer wieder dokumentieren, welch wichtigem Thema sich der sächsische Verein verschrieben hat.

So waren die Schützen aus Deutschenbora in der Zwischenzeit beim Wettbewerb "Sterne des Sports" erfolgreich, wurden vom zuständigen Landessportbund als Verein mit vorbildlicher Jugendarbeit sowie als umweltbewusster Sportverein geehrt. Erst kürzlich erhielten sie schließlich den "Dank für besondere Leistungen" der Stadt Nossen.

Doch all das war kein Grund, sich auf den Erfolgen auszuruhen. Aktuell widmet sich die Schützengilde dem Thema des gesellschaftlichen Zusammenhalts, denn: "Unser Sport verbindet Menschen und überwindet Barrieren.", so Hans Moldenhauer zuversichtlich. Und weiter betont er: "Wir engagieren uns für Fairness und Respekt in der sportlichen Gemeinschaft und in der Gesellschaft." Dabei steht für die Mitglieder aus Deutschenbora ganz realistisch fest: "Jeder Erfolg ist harte Arbeit!"

Ein weiterer Schützenhilfe-Verein dürfte ebenfalls bei vielen noch in bester Erinnerung sein: Seit 1992 veranstaltet der SV Limburg zugunsten der örtlichen Lebenshilfe ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Ostereierschießen. Im Mai 2010 war dies dem Deutschen Schützenbund der Schützenhilfe-Monatssieg wert.

Sogar der Deutsche Olympische Sportbund berichtete anschließend in seiner Broschüre "Sport stärkt Familien" über die vielen Ostereierschießen in Deutschland und die damit verbundene soziale und gesellschaftliche Leistung der Schützenvereine.

Inzwischen eilt der SV Limburg von Rekord zu Rekord: Allein im Jahr 2012 wurden im Rahmen dieses besonderen Spendenschießens nicht weniger als 35.646 Ostereier an die Teilnehmer ausgegeben. Im Gegenzug erzielte der Vereine in den zurückliegenden 20 Jahren eine Spendensumme im hohen fünfstelligen Bereich, die ausschließlich der Limburger Lebenshilfe für ihre Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen zugute kommt.

Der Vereinsvorsitzende Claus Peuker (im Bild mit Robert Garmeister, Leiter Recht und Verbandsentwicklung des DSB), mit seinem eingespielten Team Motor des Limburger Ostereierschießens, wird natürlich auch nach über 20 Jahren nicht müde, ein Missverständnis klarzustellen: "Es wird nicht 'auf', sondern 'um' Ostereier geschossen. Die Ostereier sind mithin der Gewinn für die Schützinnen und Schützen. Dabei wird auf eine Zielscheibe mit fünf Zielspiegeln geschossen. Auf jeden Spiegel wird ein Schuss abgegeben. Pro Spiegel können maximal zehn Ringe erreicht werden. Für 20 erreichte Ringe pro Scheibe gibt es ein Ei. Pro fünf mehr geschossener Ringe gibt es ein weiteres Ei. So können bis zu sieben Eier pro Scheibe erreicht werden."

Beitrag und Fotos: Benjamin Zwack

Quelle: Deutscher Schützenbund

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