Kristina Berger kämpft am Samstag um Weltcup-Bronze

Erstellt von Manuel am Donnerstag, 13.06.2013 18:22:57

Beim Weltcup der Bogenschützen in Antalya (Türkei) ist Kristina Berger (SurbergFoto) mit dem nichtolympischen Compoundbogen nicht nur die einzige sondern auch die bisher erfolgreichste Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes an dieser Veranstaltung. Die Bayerin erreichte das kleine Finale und kämpft am Samstag gegen So Jung Youn (Südkorea) um die Bronzemedaille.

Die Doppeleuropameisterin von Amsterdam 2012 hatte ein Freilos in der ersten Runde und verließ in ihrem ersten Match gegen Irina Markovic (Niederlande) mit 145:133 klar als Siegerin den Stand. In Runde zwei hatte Carli Cochran (USA) beim 145:140 für die Deutsche das Nachsehen und auch die Qualifikationssechste Jung Hee Seo (Südkorea) musste im Achtelfinale beim klaren 148:141 die Stärke von Kristina Berger anerkennen, die damit das beste Ergebnis der Konkurrenz erzielte.

Im Viertelfinale war es dann die Dritte nach der Qualifikation, Linda Ochoa (Mexiko), die gegen die bestens aufgelegte Kristina Berger die Waffen strecken musste und beim 145:139 für die DSB-Schützin geschlagen vom Feld kam.

In der Vorschlussrunde geriet Kristina Berger gegen Sara Lopez (Kolumbien) in der ersten Passe mit 29:30 in Rückstand, gleich im zweiten Durchgang dreht sie das Resultat um und glich aus. Ein spannendes Match nahm seinen Lauf.

Nach der dritten Serie wieder eine Führung für die Südamerikanerin mit einem Ring, die in der vierten Passe prompt wieder aufgeholt wurde. 116:116 stand es vor den entscheidenden letzten drei Pfeilen. Mit 30:29 ging die fünfte Passe an Sara Lopez, die das Match mit 146:145 am Ende gewann.

Eine ausgezeichnete Leistung zeigte auch Karina Winter (Berlin/Foto) mit dem olympischen Recurvebogen, die das Achtelfinale erreichte und dort erst gegen die Doppel-Olympiasiegerin von London 2012 im Einzel und in der Mannschaft, Bo Bae Ki (Südkorea), verlor. Mit 1:7 schlug sie sich auch in diesem Match jedoch achtbar.

Nach Freilos in der Auftaktrunde der Elimination, schlug die Berlinerin Paola Ramirez (Kolumbien) mit 6:2, und setzte sich im Sechzehntelfinale gegen Ameneh Marzoughi (Iran) glatt mit 7:1 durch.

Die anderen drei deutschen Schützinnen kamen jeweils in die zweite Runde. Lisa Unruh (Berlin) musste durch ihre gute Platzierung in der Qualifikation wie die Hallenweltmeisterin von 2009 nicht in der ersten Runde antreten, verlor jedoch ihre zweite Partie in dieser Direktausscheidung gegen Christine Bjerendal (Schweden) mit 3:7.

Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf) war zunächst gegen Rand Al-Mashhadani (Irak) mit 6:2 erfolgreich, bevor für sie gegen Yuki Hayashi (Japan) beim knappen 4:6 das Aus kam. Isabel Viehmeier (Jena) musste in ihrem Auftaktmatch zunächst nach 5:5-Remis in ein Stechen, das sie gegen Sareh Asadi (Iran) jedoch mit 10:8 gewann und damit mit 6:5 die Oberhand behielt. Gegen die Zehnte nach dem Vorkampf, Khatuna Lorig (USA), verlor die 20-jährige Polizeianwärterin dann jedoch mit 3:7.

Bei den deutschen Herren kamen Florian Kahllund (Fockbek) und Eric Skoeries (Berlin) als beste Deutsche in die zweite Runde. Der Norddeutsche bezwang zunächst Mikalai Marusau (Weißrussland) mit 6:2, musste dann jedoch gegen den Qualifikationsneunten Juan Rene Serrano beim 0:6 die Überlegenheit des Mexikaners anerkennen.

Eric Skoeries siegte in seinem Auftaktmatch gegen Brett Kent (Australien) mit 6:2, doch hatte er dann gegen den Mannschafts-Olympiasieger von London 2012, Michele Frangilli (Italien), beim 4:6 nur knapp das Nachsehen.

Der erfahrene Italiener, schon 2003 wurde er in New York Weltmeister, verließ auch in Runde eins gegen Simon Nesemann (Nürnberg) beim 6:4 als Sieger den Platz. Der vierte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, Rafael Poppenborg (Bochum), verlor seine Auftaktbegegnung gegen Bair Tsibekdorziew (Russland) mit 0:6.

Im Mixed-Wettbewerb – hier waren deutsche Starter nur mit dem olympischen Recurvebogen im Rennen – trafen Karina Winter und Eric Scoeris in der ersten Runde auf Japan. Am Ende hieß es 143:131 für die beiden Berliner.

Gegen Großbritannien, das mit Naomi Folkard und Ashe Norman antrat, konnte das DSB-Duo im Viertelfinale eine frühe 34:28-Führung nach der ersten Passe nicht verteidigen. Die beiden Briten schlugen schon in Durchgang zwei mit 37:28 zurück und brachten diesen Vorsprung dann ins Ziel. 130:137 hieß es am Ende aus deutscher Sicht.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups in Antalya finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link .

Quelle: Deutscher Schützenbund

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