Deutsches Compoundteam kommt gut aus den Startlöchern

Beim Weltcup in Breslau (Polen) sind nach der Recurvemannschaft auch die deutschen Compoundschützen gut aus den Startlöchern gekommen. Das Damenteam belegte in der Besetzung Kristina Berger (Surberg), Melanie Mikala (Karlsbad) und Sabine Sauter (Waal/Foto) in der Qualifikation den fünften Rang.

Mit insgesamt 2053 Ringen lag das Trio des Deutschen Schützenbundes nur ein Ring hinter Kolumbien, drei Zähler hinter Italien und nur vier Ringe hinter den Zweiten aus Frankreich. Damit treffen die drei deutschen Schützinnen in ihrem Auftaktmatch am kommenden Freitag auf Mexiko.

Auch in der Einzelwertung schlugen sich die Drei sehr ordentlich. Sabine Sauter kam mit 686 Ringen auf den zehnten Platz, Melanie Mikala wurde mit 684 Zählern auf Rang 16 notiert und Kristina Berger belegte mit 683 Ringen Platz 19. Eine gute Ausgangsposition für alle drei DSB-Starterinnen. Patricia Sauter (Waal) wurde 44 mit 667 Ringen.

Auf Rang 14 kamen die Herren mit Lars Klingner (Panketal), Marcus Laube (Seelze) und Christian Raupach (Lauenau). Sie erzielten insgesamt 2071 Ringe und müssen sich nun in der ersten Runde der Elimination mit den Qualifikationsdritten aus den Niederlanden auseinandersetzen.

Auf dem 38. Platz war Marcus Laube mit 695 Ringen der beste deutsche Teilnehmer. Christian Raupach belegte mit 693 Zählern Rang 46 und Lars Klingner kam mit 683 Ringen auf den 61. Platz.

Im Mixed-Wettbewerb belegte Deutschland den zehnten Rang und trifft nun in der Direktausscheidung auf das Duo aus Südafrika.

Die ersten beiden Runden der Direktausscheidung mit dem olympischen Recurvebogen wurden ebenfalls heute ausgetragen. Alle deutschen Damen hatten aufgrund ihrer guten Vorkampfergebnisse in Runde eins ein Freilos Lisa Unruh und Elena Richter (beide Berlin) erreichten durch Rang sieben und acht in der Qualifikation sogar kampflos das Sechzehntelfinale, das morgen stattfindet.

Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf) setzte sich in ihrem ersten Match gegen Katerina Jaworska (Ukraine) glatt mit 6:2 durch und erreichte die Runde der besten 32 Schützinnen am morgigen Donnerstag. Karina Winter (Berlin/Foto) musste gegen Alexandra Longova (Slowakei) in den fünften Satz. Die jeweilige Führung der Deutschen glich die Slowakin postwendend im folgenden Satz wieder aus. Mit 27:24 ging aber Satz fünf an die DSB-Schützin, die damit das deutsche Quartett im Sechzehntelfinale komplettiert.

Die deutschen Herren mussten im Gegensatz zu den Damen bereits in der Auftaktrunde auf das Feld. Parallelität der Ereignisse bei allen vier deutschen Bogenschützen: die erste Runde wurde souverän gewonnen, in der zweiten Begegnung kämpften alle vier DSB-Starter, mussten am Ende sich jedoch ge-schlagen geben.

Sebastian Rohrberg (Langwedel), als 19. der Qualifikation bester deutscher Schütze, setzte sich in seinem ersten Match klar mit 6:0 gegen Erwin Rebernig (Österreich) durch. Drei Sätze zu jeweils 29 Ringen ließen dem Österreicher keine Chance. 2:2 stand es in der zweiten Runde gegen Rick van der Ven (Niederlande) nach zwei Sätzen, doch Sebastian Rohrberg musste sich dem Holländer doch mit 2:6 beugen.

Kurz und schmerzlos machte es auch der junge Florian Kahlund (Fockbek/Foto) zu Beginn der Elimination. Der 20-jährige Norddeutsche siegte mit 6:0 gegen Dmitro Marchenko (Ukraine). In Runde zwei kämpfte er aufopfernd, schaffte gegen Crispin Duenas (Kanada) die 2:0- und dann noch einmal die 4:2-Führung, bevor er mit 4:6 unterlag.

Simon Nesemann (Nürnberg) reihte sich in die Phalanx der Optimalergebnisse ein und bezwang in der ersten Runde Raphael Dutzler (Österreich) mit 6:0. Gegen den Qualifikationsneunten Juan I. Rodriguez (Spanien) startete der Nürnberger sehr gut, gewann den ersten Satz mit 29:26, konnte den starken Spanier dann jedoch nicht aufhalten und unterlag schließlich mit 2:6.

Auch Christian Weiss (Köln) hatte in seiner ersten Begegnung beim 7:1 gegen Juuso Huhtala (Finnland) wenig Mühe und konnte den Skandinavier, bis auf den dritten Satz, der mit 27:27 ein Remis brachte, klar auf Abstand halten. Gegen den Vorkampfelften Slawomir Naploszek (Polen) unterlag er jedoch mit 2:6.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups in Breslau finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link .