Recurve- und Compound-Damen im Viertelfinale ausgeschieden

Beim Weltcup der Bogenschützen in Breslau (Polen) standen die Mannschaftsentscheidungen bis hin zum Halbfinale an. Die beiden deutschen Damenteams erreichten nach Siegen im Achtelfinale die Runde der letzten Acht, konnten aber nicht bis in die Medaillenentscheidungen vordringen.

Im Achtelfinale hatten die deutschen Recurvedamen, die sich in der Qualifikation mit dem zweiten Rang eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen hatten, Weißrussland zum Gegner. Von Beginn an waren Elena Richter (Foto), Lisa Unruh und Karina Winter (alle Berlin) deutlich dominant, lagen immer in Führung – nach der dritten Serie sogar mit zehn Ringen Vorsprung – und ließen am Ende keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Mit 218:212 zogen sie sicher ins Viertelfinale ein.

Im Viertelfinale warteten die Schützinnen aus Dänemark. Gleich in der ersten Passe gerieten die Schützinnen aus Berlin nach nur einer Neun, drei Achtern und zwei Siebenern mit 47:54 in einen deutlichen Rückstand, den sie während der gesamten Begegnung nicht mehr aufholen konnten. Zwar versuchten sie das fast nicht mehr Mögliche, doch am Ende stand es 210:207 für die Damen aus Dänemark, die damit das Halbfinale erreichten.

Für die deutschen Herren, Elfte nach dem Vorkampf, war Indien, der Qualifikationssechste, heute im Achtelfinale eine zu hohe Hürde. In der Besetzung Simon Nesemann (Nürnberg), Sebastian Rohrberg (Langwedel) und Christian Weiss (Köln) unterlag die DSB-Auswahl mit 210:222.

Die Damenmannschaft mit dem Compoundbogen in der Besetzung Kristina Berger (Surberg), Melanie Mikala (Karlsbad/Foto) und Sabine Sauter (Waal) musste sich im Achtelfinale gegen Mexiko gegen heftigen Widerstand durchsetzen. Vor der letzten Passe lag das DSB-Trio nur mit einem Ring vorne. Im abschließenden Durchgang ließen die Mexikanerinnen dann jedoch etwas nach und Deutschland feierte mit 229:224 noch einen deutlichen Erfolg.

Gegen den Vorkampfvierten Kolumbien gab es das erwartet enge Match. Zwar gerieten die deutschen Damen nach dem ersten Durchgang mit 55:58 in Rückstand, doch kämpften sie sich zur Hälfte der Partie wieder auf einen einzigen Ring heran. Völlig offen ging die Begegnung in den zweiten Abschnitt. Remis endete die dritte Passe, womit der Rückstand von einem Ring Bestand hatte. In der abschließenden Serie vergrößerten die Südamerikanerinnen dann doch noch ihren Vorsprung auf ein Gesamtresultat von 229:225 aus kolumbianischer Sicht.

Die Compound-Herren mit Lars Klingner (Panketal), Marcus Laube (Seelze) und Christian Raupach (Lauenau) leisteten im Achtelfinale gegen die Vorkampfdritten aus den Niederlanden ordentlich Widerstand, lagen nach der Hälfte der Partie nur zwei Ringe zurück, mussten am Ende dann aber doch eine 227:231-Niederlage hinnehmen.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups in Breslau finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link .