IOC-Präsident Thomas Bach beglückwünscht DSB-Bogenmannschaft

Der neugewählte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach (Foto 2.v.r.), hat bei einem Besuch der Weltmeisterschaften im Bogenschießen in Antalya (Türkei) die Bogenmannschaft des Deutschen Schützenbundes getroffen und Karina Winter (Berlin/Foto links) sowie Kristina Berger (Surberg) zu ihren guten Leistungen und dem Erreichen der Medaillenfinals gratuliert.

„Wir haben nach den Olympischen Spielen in London uns alle Sportarten angeschaut und sie in ihrer Attraktivität bewertet“, sagte der IOC-Präsident zu den deutschen Schützen um Bundestrainer Oliver Haidn, „und ich kann Ihnen allen nur sagen, dass der Bogensport in London hinsichtlich der Attraktivität für Zuschauer und Medien einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Sie haben in den letzten Jahren eine positive Entwicklung gezeigt. Das hat zur Folge, dass der Bogensport in unserer Bewertungsskale eine Stufe höher geklettert ist.“

Diese freudige Botschaft gab auch den deutschen Compound-Damen wieder ein Auftrieb, denn das DSB-Trio hatte kurz zuvor bei ungünstigsten Witterungsbedingungen ihr Achtelfinale gegen Südafrika mit 176:182 Ringen verloren.

Sabina Sauter (Waal/Foto rechts), Melanie Mikala (Karlsbad/Foto Mitte) und Kristina Berger (Foto links) sahen sich Windverhältnissen ausgesetzt, die das Match gegen die Südafrikanerinnen zu einer Lotterie werden ließen. Der internationale Bogensportverband hatte auf diese Witterungsbedingungen schnell reagiert und die Schusszeit auf vier Minuten verlängert, um den Schützinnen mehr Gelegenheiten zu geben, einen Augenblick zu finden, in dem der heftig böige Wind nachlässt. Auch wurde pro Schützin nur eine Auflage verwendet, um einigermaßen das Auftreffen auf der Scheibe zu garantieren (Foto unten).

Die deutsche Mannschaft hatte in der ersten Passe das glücklichere Ende für sich und führte 41:37, musste aber zur Hälfte des Wettkampfes einem 81:85-Rückstand nachlaufen. Mit 126:135 aus deutscher Sicht kamen die DSB-Schützinnen aus Durchgang drei zurück und konnten diesen Rückstand bis zum Schluss nicht mehr aufholen.

„Wir haben verloren, weil wir zwei Fahrkarten geschossen haben“, analysierte Trainer Robert Hesse diese eher ungewöhnliche Begegnung, „ich kann zu diesem Match hier nur wenig sagen. Die Südafrikanerinnen haben eben keine zwei Fahrkarten geschossen. Punkt. Natürlich haben alle Teams die gleichen Witterungsbedingungen, aber das heute hier hätte man auch auswürfeln können. Das hat mit Weltmeisterschaften nichts mehr zu tun. Es ist zwar humorvoll für alle Beteiligten, wenn man es so sehen will. Es stecken aber sehr viel Arbeit und Trainingsfleiß seitens der Schützen und Trainer in der Vorbereitung, weil alle ihr Bestes geben wolln. Der internationale Verband wollte ja heute Morgen noch die Wettbewerbe absagen und auf den Nachmittag verlegen, aber einige Nationen haben den Vorschlag abgelehnt, warum auch immer. Das hatte heute Morgen mit Weltmeisterschaften absolut nichts zu tun.“

Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaften Bogenschießen in Antalya finden Sie nach Abschluss der Wett-bewerbe über diesen Link .