Deutsche Hochschulmeisterschaften Bogenschießen

Vom 16.-18. Mai 2014 fanden die Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) im Bogenschießen in Freiburg statt. Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung war die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die mit der Schützengesellschaft Freiburg einen kompetenten und erfahrenen Partner für die Durchführung der Wettkämpfe gewinnen konnte.

Der Verein hat in der Vergangenheit bereits mehrere Deutsche Meisterschaften für den Deutschen Schützenbund ausgerichtet, und konnte auch der DHM Bogenschießen 2014 mit seiner gut ausgestatteten Wettkampfanlage einen würdigen Rahmen bieten.

Insgesamt gingen 34 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet in den beiden Disziplinen Recurvebogen (olympisch) und Compoundbogen an den Start, um die nationalen Titelträger 2014 unter sich zu ermitteln, darunter mit Julian Scriba und Dominik Arlt (beide Compound) auch zwei aktuelle Bundeskader-Schützen.

Der Wettkampfmodus sah in beiden Disziplinen zunächst eine Qualifikationsrunde vor, bei der sich im Recurve-Bereich (28 Teilnehmer) Lokalmatador Pascal Langer (PH Freiburg) mit 633 Ringen vor Pascal Forster (TU Darmstadt) mit 627 Ringen und Eike Jacob (Uni Freiburg) mit 622 Ringen an die Spitze des Feldes setzte, während bei den Compound-Schützen (6 Teilnehmer) Julian Scriba (Uni Heidelberg) mit 684 Ringen vor Martin Endrizzi (Uni Erlangen-Nürnberg) mit 682 Ringen und Dominik Arlt (HS Coburg) mit 681 Ringen die Oberhand behielt. Das anschließende Finale im KO-System bestritten dann die ersten 16 Schützen im Recurve-Bereich und die ersten 4 Schützen im Compound-Bereich.

In beiden Disziplinen setzten sich die Führenden nach der Qualifikation auch über alle Finalrunden gegen ihre Konkurrenten durch, so dass sich in den Gold-Finals um die Deutschen Hochschulmeistertitel 2014 schließlich jeweils die Erst- und Zweit-Platzierten der Qualifikation gegenüber standen: Während Julian Scriba auch dieses letzte Match gegen Martin Endrizzi mit 146:141 Ringen für sich entschied und damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde, konnte Pascal Forster das Qualifikationsresultat umdrehen und sicherte sich mit 6:2 Satzpunkten gegen Pascal Langer seinen ersten nationalen Titel. Den dritten Platz im Recurve-Bereich errang Jens Meier (KIT Karlsruhe), während sich Andreas Lemmer (Uni Stuttgart) über Bronze mit dem Compoundbogen freuen konnte.

In der Mannschaftswertung (sechs Teams) belegte die WG Freiburg (Pascal Langer, Eike Jacob, Max Vogel) mit 1792 Ringen den ersten Platz vor der WG Darmstadt (Pascal Forster, Lorenz Hagelüken, Richard Kauffels) mit 1693 Ringen und der WG Bayreuth (Alexander Voigt, Johannes Kolb, Franziska Langhammer) mit 1657 Ringen.

Neben der DHM als Hauptwettkampf wurde auch in diesem Jahr ein attraktives Rahmenprogramm angeboten; so fanden beispielsweise Wettkämpfe speziell für Studenten mit maximal einem Jahr Erfahrung im Bogenschießen („Rookie-Wertung“), sowie für studentische Blankbogenschützen statt.

In der Rookie-Klasse (drei Teilnehmer) setzte sich Kerstin Kruse (Uni Göttingen) auf Grund der höheren Anzahl der geschossenen 10er gegen Marina Peters (Uni Göttingen) durch: beide Schützinnen hatten nach 72 Pfeilen 516 Ringe erzielt. Platz drei ging hier an Pascal Wörmann (Uni Göttingen) mit 440 Ringen.

Bei den Blankbogenschützen (23 Teilnehmer) siegte Thomas Randhofer(Int. FH Bad Honnef) mit 564 Ringen vor Matthias Bauerfeind (Uni Marburg) mit 500 Ringen und Niclas Mrotzek (Uni Göttingen) mit 473 Ringen.

Die Mannschaftswertung machten hier zwei Teams aus Marburg unter sich aus: Mit 1091 Ringen gewann die WG Marburg I (Matthias Bauerfeind, Kerstin Rettig, Valentin Dvorschak) vor der WG Marburg II (David Sasseville, Franziska Kemter, Michelle Simon) mit 487 Ringen.

Durch die ausgezeichnete Kooperation zwischen dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband, der Hochschulsportabteilung der Uni Freiburg, sowie der Schützengesellschaft Freiburg und durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer seitens des Vereins im Vorfeld und während der Veranstaltung, war die Deutsche Hochschulmeisterschaft Bogenschießen 2014 in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Beitrag: Martin Cornils