Holger Hertkorn für Compound-Nationalteam verantwortlich
Erstellt von Manuel am Donnerstag, 26.03.2015 19:45:18
In der Leitung der Compound-Nationalmannschaft hat es bereits zum Jahreswechsel eine Stabübergabe gegeben. Auf Robert Hesse folgte Herbert Hertkorn. Der 43-Jährige hat 1988 seine Liebe zum Bogenschießen entdeckt und wechselte nach 13 Jahren vom olympischen Recurve- zum nichtolympischen Compoundbogen. Schon zu Beginn der 1990er-Jahre machte er seinen Trainer-C-Schein, im Vorjahr absolvierte er erfolgreich die A-Schein-Prüfung.
Bereits seit 2008 ist er als Honorar-Landestrainer in Hessen in der Veranwortung, und von 2009 bis 2012 arbeitete er als Assistent des damaligen Disziplinverantwortlichen Harry Vohs. Jetzt wird es wieder eine Zusammenarbeit zwischen Hertkorn und Vohs geben, nur in einer umgekehrten Hierachie.
Das neue alte Duo strebt in diesem Jahr vor allem eine erfolgreiche Weltmeisterschaft in Kopenhagen an. Eine entscheidende Rolle soll dann Kristina Heigenhauser spielen. „Sie ist die Weltmeisterin, und sie sollte die Chance haben, ihren Titel zu verteidigen“, machte Hertkorn deutlich. Zuletzt war die beste deutsche Compoundschützin der letzten Jahre, die als Kristina Berger in Anatalya 2013 den WM-Titel gewann, unter Hesse nicht mehr für das Nationalteam berücksichtigt worden, weil sie sich nicht allen Trainingsmaßnahmen stellen und aus Zeitgründen lieber allein trainieren wollte. „Wir sind in einer Amateursportart, in die die Sportler viel Zeit und auch Geld investieren müssen“, begründete Hertkorn eine seiner ersten Maßnahmen. „Alle Schützen müssen die Möglichkeit haben, den Sport neben ihrem Beruf ausüben zu können.“
Die deutschen Compounder werden mit einem kompletten Damen- und Herrenteam Ende Juli nach Kopenhagen reisen. Neben Heigenhauser ist auch die Weltcup-Dritte von Antalya 2014, Janine Meißner, im Kader von Hertkorn eine heiße Medaillenkandidatin. Neben der WM wird die Nationalmannschaft komplett in Antalya und teilweise in Breslau bei den jeweiligen Weltcups starten.
Bericht: Harald Strier
Foto: Harald Strier
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Quelle: Deutscher Schützenbund