Alle drei deutschen Bogenschützinnen im Sechzehntelfinale
Die Bogenschützen absolvierten bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) heute nur ein kleines Programm. Lediglich die Begegnungen im 1/32-Finale der Damen wurden im Tofik-Bachramow-Stadion ausgetragen.
Karina Winter (Berlin/Foto Mitte) musste sich dabei mit Iliana Deineko (Schweiz) auseinandersetzen. Die 20-jährige Schweizerin stand in diesem Match allerdings auf verlorenem Posten. 29:18, 29:23 und am Ende 28:26 hieß es für die Weltmeisterschafts-Vierte von Antalya 2013, die nach ihrem 6:0-Errfolg völlig verdient eine Runde weiter kommt.
Elena Richter (Berlin/Foto links) setzte sich ebenfalls überlegen mit 6:0 gegen Anete Kraicberga (Lettland) durch. Die einzelnen Passen von 27:22, 29:21 und 29:25 waren ein klarer Beweis für die Überlegenheit der Berlinerin in dieser Partie.
Lisa Unruh (Berlin/Foto rechts) musste gar nicht erst zur Auftaktrunde antreten, da sie als Führende nach der Qualifikation ein Freilos bekam und bereits fest für das Sechzehntelfinale am kommenden Sonntag qualifiziert ist.
Der Namensgeber des Stadions, Tofik Bachramow, war übrigens zu Sowjetzeiten als Generalsekretär des Fußballverbandes von Aserbaidschan ein bedeutender Sportfunktionär. Den deutschen Sportbegeisterten, vor allem der älteren Generation, ist er aber in sehr schlechter Erinnerung.
Als Linienrichter erkannte er vor fast 50 Jahren das berühmte „Wembley-Tor“ von Geoff Hurst zum 3:2 an, das im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 in der Verlängerung die Entscheidung zugunsten der englischen Mannschaft beim 4:2 über Deutschland brachte und nicht hätte gegeben werden dürfen, weil der Ball nicht die Torlinie überschritten hatte. Die wohl schmerzhafteste Tatsachenentscheidung der deutschen Fußball-Geschichte.
Die Ergebnisse der Europaspiele in Baku finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link 
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Foto: ©DOSB
Quelle: Deutscher Schützenbund