DSB-Compoundmannschaften im Achtelfinale ausgeschieden
Die beiden deutschen Mannschaften im Compoundwettbewerb konnten sich bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Dänemark) nicht für das Viertelfinale qualifizieren. Die Damen unterlagen den USA mit 221:226, die Herren mussten sich im Stechen Südafrika mit 26:27 beugen, nachdem beide Teams vorher 227 Ringe erreichten.
Die Damen des Deutschen Schützenbundes mit der amtierenden Einzel-Weltmeisterin Kristina Heigenhauser (Surberg/Foto), Janine Meissner (Schmitten) und Velia Schall (Karlsruhe) lagen bereits nach der ersten von vier Passen zu je sechs Pfeilen mit 54:57 gegen den großen Favoriten zurück.
Im zweiten Durchgang bauten die Amerikanerinnen ihren Vorsprung aus. 116:109 hieß es aus ihrer Sicht nach der Hälfte der Begegnung. Die Damen des DSB konnten den Rückstand von sieben Ringen in der dritten Passe jedoch wieder um einen Ring verkürzen und vor den letzten sechs Pfeilen stand es 166:172 gegen die Schützlinge von Trainer Holger Hertkorn.
Am Ende hieß es 226:221 für die USA. Die deutschen Damen durften aber erhobenen Hauptes vom Platz kommen. Sie hatten dem großen Favoriten zumindest einen anspruchsvollen Kampf geliefert.
Die Herren des DSB in der Besetzung Sebastian Hamdorf (Blomnath/Foto), Kai Knechtel (Uelzen) und Marcus Laube (Karlsruhe) zeigten sich gegen die Südafrikaner, die für die disqualifizierten Schützen aus den USA neuer Gegner geworden waren, entschlossen und mutig. Sie führten nach der ersten Serie mit 58:55.
Auch im zweiten Durchgang konnten sie die drei Ringe Vorsprung gegen den Favoriten halten. Mit 115:112 schafften sie erneut eine große Überraschung. Die Südafrikaner zeigten dann aber in der dritten Passe, dass sie sich nicht düpieren lassen wollten und gingen ihrerseits nun mit 171:170 in Führung.
Das DSB-Trio zeigte aber in dieser Partie großen Kampfeswillen, schlug noch einmal zurück und trotzte den Südafrikanern zum regulären Ende der Begegnung ein 227:227-Unentschieden ab.
Trainer Holger Hertkorn zum Auftritt seiner beiden Mannschaften: „Schade eigentlich, denn beide Mann-schaften hatten gegen vermeintlich stärkere Gegner die Chance auf das Weiterkommen. Die Herren haben Südafrika einen kompromisslosen Kampf geliefert. Sie hätten den Sack schon vor dem Stechen zu ihren Gunsten zu machen können. Aber auch die Damen hatten ihre Chance. Sie sind etwas schwer in den Wettkampf hinein gekommen, sind frühzeitig in Rückstand geraten und dann ist es natürlich schwer, gegen ein solches Team die Differenz wieder auszugleichen. Von den Ergebnissen her gesehen waren weder die Amerikanerinnen noch die Südafrikaner Giganten. Es war für uns machbar, aber jetzt müssen wir in den Einzelwettbewerben versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu kommen.“
Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaften Bogenschießen in Kopenhagen finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link 
.
