Deutsche Herren kämpfen in Breslau um Gold

Erstellt von Manuel am Freitag, 14.08.2015 16:55:28

Beim Weltcup des Internationalen Bogensportverbandes World Archery (WA) in Breslau (Polen) haben die deutschen Herren in der Besetzung Florian Floto (Braunschweig), Florian Kahllund (Fockbek/Foto) und Marc Rudow (Oberstdorf) das Goldfinale erreicht.

Sie behielten als Zehnte nach dem Vorkampf mit dem olympischen Recurvebogen zunächst im Achtelfinale gegen Frankreich, das nach der Qualifikation den siebten Platz belegte, mit 6:0 klar die Oberhand.

Gegen die starken Herren aus Indien, Zweite nach dem Vorkampf, führte die DSB-Auswahl in der Runde der besten acht Mannschaften schnell 2:0 und konnte sogar einen Satz später auf 4:0 erhöhen. Mangal Singh Champia, Bulbul Marandi und Rahul Banerjee waren diesmal ohne Chance und wurden kurz darauf mit 6:0 glatt vom Feld geschickt.

Im Halbfinale gegen Italien, das mit Mauro Nespoli, David Pasqualucci und Massimiliano Mandia antrat und Dritter nach der Qualifikation war, geriet das deutsche Team nach dem ersten Satz mit 0:2 in Rückstand.

Auch im zweiten Satz hatten die Italiener das bessere Ende für sich und erhöhten auf 4:0, mit dem der Druck auf die drei deutschen Schützen natürlich noch höher wurde.

Doch die DSB-Auswahl zeigte starke Nerven, kämpfte sich zurück und konnte im dritten Durchgang auf 2:4 verkürzen. Mit gestärktem Selbstvertrauen gelang den drei Deutschen dann sogar der Ausgleich zum 4:4, sodass ein Stechen über den Einzug in das Gold- oder in das Bronzefinale entscheiden musste.

Mit 29:28 ging auch dieses Shoot-off an die Schützlinge von Bundestrainer Oliver Haidn, der nun am Sonntag nicht nur Elena Richter (Berlin) im Bronzefinale bei den Damen, sondern auch die drei deutschen Herren im Finale um Gold gegen die USA coachen kann.

Die deutschen Damen mussten in der ersten Runde gegen Brasilien hart kämpfen. 2:2 hieß der Zwischenstand nach zwei Sätzen und auch nach vier Durchgängen stand es 4:4-Remis zwischen dem Qualifikations-Sechsten aus Deutschland und dem Vorkampf-Elften aus Südamerika.

Im notwendigen Stechen setzten sich dann aber Veronika Haidn-Tschalova (Deggendorf), Elena Richter und Lisa Unruh (Berlin/Foto) mit 28:23 durch und erreichten mit dem Gesamtergebnis von 5:4 das Viertelfinale, wo Georgien wartete.

Kristine Esebua, Khatuna Narimanidze und Julia Lobzenidze waren ein harter Prüfstein. 1:3 aus deutscher Sicht stand es nach zwei Sätzen. Auch im dritten Satz konnte das DSB-Trio das Match nicht mehr herumreißen und unterlag schließlich mit 1:5.

Die Damen des Deutschen Schützenbundes mit dem Compoundbogen standen bereits direkt im Viertelfinale, da nach Breslau nur sieben Mannschaften gemeldet hatten.

Gegen die Schützinnen aus der Ukraine lagen Kristina Heigenhauser (Surberg), Janine Meissner (Schmitten) sowie Velia Schall (Karlsruhe/Foto) nach drei Passen mit 109:110 knapp zurück.

164:166 hieß es aus deutscher Sicht eine Runde später, aber die Chance auf ein Weiterkommen war natürlich noch vorhanden. Im letzten Durchgang jedoch erhöhten Mariya Schkolna, Viktoria Diakowa und Olenairen Borisenko ihren Vorsprung deutlich und siegten am Ende mit 221:212.

Bei den Herren hatte der DSB kein Team aufgeboten. In diesem Wettbewerb war lediglich Marcus Laube (Karlsruhe) im Einzel am Start.

Alle Ergebnisse des Weltcups in Breslau finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link .

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Fotos: Eckhard Frerichs

Quelle: Deutscher Schützenbund

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