Das Geheimnis der weichen Schaftseite - Seit 2004 entwickelt TEC-HRO aus Baden-Württemberg Produkte für Spitzenschützen. Speziell für den Bogensport wurde ein Spine Aligner auf den Markt gebracht, mit dem die weiche Seite von Pfeilschäften ermittelt werden kann. Der Spine Aligner hat seine Bewährungsprobe bestanden und wird heute im Spitzensport eingesetzt.
Pfeilschäfte, insbesondere Carbon- sowie Aluminium-Carbon-Schäfte, verfügen über eine weiche und eine harte Seite, die durch Materialabweichungen zustande kommen. Bei Pfeilen, die im Hochleistungssport eingesetzt werden, fällt die Differenz zwischen der harten und der weichen Seite geringer aus, als bei preisgünstigen Pfeilen des Freizeitsports. Dieser sogenannte Schlag nimmt Einfluss auf das dynamische Schwingungsverhalten des Schaftes im Flug und damit auch auf die Qualität der Pfeilgruppierungen. Egal wie stark der Schlag ausgeprägt ist, nahezu jeder Schaft verfügt über eine weiche Seite. Mit dem Spine Aligner von TEC-HRO kann noch vor dem Einschießen eines neuen Pfeilsatzes die weiche Seite der Schäfte ermittelt werden. Spitzensportler richten nach dem sogenannten „Spline-Test“ die Position der Nocke immer identisch zur weichen Seite des Schaftes aus, um auf diese Weise die Grundlage für ein ähnliches Schwingungsverhalten im Pfeilflug herzustellen. Die weiche Seite liegt dann beispielsweise beim Recurve am Button an oder wird beim Compound nach unten zum Finger der Pfeilauflage ausgerichtet. Erst nach dem Spline-Test beginnen die Schießtests, um die Gruppierung der Pfeile zu überprüfen. Je nach Gruppierung werden nun Wettkampf- und Trainingspfeile zusammengestellt.
Der Spine Aligner bietet eine überaus einfache Methode zur Ermittlung der weichen Seite von Pfeilschäften. Zunächst werden Pfeilspitzen beidseitig in den Schaft geschoben. Der Spine Aligner wird auf die Pfeillänge eingestellt. Am Fuß sowie am oberen Bügel des Spine Aligners sind Metalplatten montiert, in denen eine feine Einkerbung für die Positionierung der Pfeilspitzen eingelassen ist. Der Schaft sollte nach der Längeneinstellung nicht aus dem Spine Aligner herausfallen können, aber auch nicht eingeklemmt sein; er muss sich spielfrei drehen lassen. Die Längeneinstellung wird mit einem Hebel am Spine Aligner fixiert. Über den runden Metallknauf, der am oberen Bügel über dem Pfeil positioniert ist, wird nun mit der Hand ein leichter Druck auf den Schaft übertragen. Der Schaft bricht mit zunehmenden Druck in eine Richtung aus. Anschließend sollte der Schaft noch einmal um 90 Grad in der Aufnahme gedreht werden, um den Test zu wiederholen. Bricht der Schaft immer zur gleichen Seite aus, wird mit einem Stift am Schaft diese weiche Seite markiert. Anschließend kann die Nocke entsprechend ausgerichtet werden.
Einzelne Pfeilschäfte können in unterschiedliche Richtungen ausschlagen, wenn die Differenz zwischen der harten und der weichen Seite minimal ausfällt, der Schlag also gering ist.
Ein Test zur Ermittlung der Größe des Schlags bietet der TEC-HRO Spine Aligner nicht. Schießtests zum Gruppierungsverhalten bleiben erforderlich und sollten im Leistungssport ohnehin durchgeführt werden. Für € 159,- kann der Spine Aligner im Online-Shop unter www.tec-hro.de bestellt werden.
/GK