Weltcup Shanghai: Kleine Finals für DSB-Teams
Erstellt von Manuel am Donnerstag, 26.04.2018 18:30:04 | Kategorie Deutscher Schützenbund
Großer Erfolg für die beiden deutschen Bogen-Teams beim Weltcup in Shanghai/China: Sowohl die Frauen mit Lisa Unruh, Elena Richter, Michelle Kroppen als auch die Männer mit Maximilian Weckmüller, Florian Kahllund und Felix Wieser kämpfen am 29. April um die Bronzemedaille. Im Einzel erzielte Unruh als beste deutsche Teilnehmerin Platz neun.
Frauen: Unruh mit Kraftakt
Platz neun für Lisa Unruh und Platz 17 für Elena Richter. Das sind die "nackten" Ergebnis-Zahlen aus dem Einzel der Frauen. Die beiden deutschen Schützinnen zeigten in ihren Duellen konstant gute Leistungen, konnten sich zu dieser frühen Phase der Saison jedoch noch nicht im Vorderfeld platzieren. Unruh bezwang zunächst die Ukrainerin Anastasia Pavlova 6:4 (27-25, 29-30, 27-25, 27-28, 28-27), ehe sie sich im Viertelfinale der an Position zwei geführten Südkoreanerin Hye Jin Chang 2:6 (28-27, 27-28, 27-28, 27-30) beugen musste. Auch Richter scheiterte an einer Asiatin, der Chinesin Hi Cao. Dabei ging es im Achtelfinale beim 4:6 (27-29, 27-28, 28-27, 28-27, 28-29) ganz "eng" zu. Bundestrainer Oliver Haidn zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt des Duos: "Lisa und Elena haben gute Leistungen gezeigt, auch wenn es noch nicht ganz zu den vordersten Plätzen gereicht hat. Beide können hier - bei entsprechendem Training in den nächsten Wochen - jedoch zuversichtlich in die kommenden Wettkämpfe gehen."
Team-Wettbewerbe: DSB-Teams verpassen im Stechen das Finale
Jeweils im Stechen verpassten sowohl die Frauen beim 4:5 (52-56, 57-54, 56-59, 55-52, 27-30) gegen Taiwan als auch die Männer beim 4:5 (52-57, 48-51, 55-52, 58-56, 19-28) gegen Japan das Finale in Shanghai. Die japanischen Männer bzw. die taiwanesischen Frauen zeigten im notwendigen Shootout beim Stand von 4:4 die besseren Leistungen und Nervenstärke. Nach den knappsten aller Niederlagen geht es für die deutschen Frauen und Männer nun jeweils gegen China. Haidn war angetan: "Im Mannschaftswettbewerb freuen wir uns auf die Medaillenmatches am kommenden Sonntag. Beide Mannschaften haben heute phasenweise hervorragende Matches geschossen und kämpfen zurecht um Bonze gegen sicherlich - weil Heimvorteil - stark schießende chinesische Mannschaften. Insgesamt brauchen wir jedoch noch mehr Stabilität in der Umsetzung der Schießtechnik bei allen Schützen. Das wird eine der Hauptaufgaben des Trainings für die kommenden Wochen sein."
Zuvor hatten die Hallen-Weltmeisterinnen Unruh, Richter und Kroppen im Achtelfinale zunächst die Ukraine 6:0 (54-47, 58-49, 55-52) abgefertigt, ohne glänzen zu müssen. Gegen die USA musste eine Leistungssteigerung her - und diese kam: Das DSB-Trio distanzierte die US-Frauen nach einem schwachen Auftaktsatz deutlich und zog mit 6:2 (52-55, 56-55, 56-52, 58-56) in das Halbfinale ein.
Die Männer in der Besetzung Weckmüller, Kahllund und Wieser bezwangen zunächst die favorisierten Qualifikations-Zweiten Niederlande 5:3 (56-55, 57-57, 54-58, 57-55) und behielten mit einer konstant starken Leistung auch gegen Taiwan mit 5:1 (57-53, 55-55, 57-56) die Oberhand.
Das deutsche Team in Shanghai
- Katharina Bauer, Michelle Kroppen, Elena Richter, Lisa Unruh
- Florian Kahllund, Maximilian Weckmüller, Felix Wieser, Cedric Rieger
- Betreuer: Oliver Haidn, Natalia Butuzova, Tobias Richter (Physiotherapeut)
Quelle: Deutscher Schützenbund