Bundesligafinale Bogen: Die Top-Schützen in Wiesbaden

Erstellt von Manuel am Donnerstag, 14.02.2019 18:41:13 | Kategorie Deutscher Schützenbund

Am 23. Februar fällt in Wiesbaden die Entscheidung, welches Bogen-Team Deutscher Mannschaftsmeister 2019 wird. Dabei ist das Zusammenkommen der jeweils besten acht Teams auch ein Treffen der deutschen Bogen-Stars und auch einiger der internationalen Szene. Den jeweils besten Schützen der Finalteilnehmer, gemessen an den durchschnittlichen Ringzahlen, stellen wir kurz vor. Drei der deutschen Stars, nämlich Maximilian Weckmüller, Michelle Kroppen und Felix Wieser werden am 22. Februar (15.00 bis 17.00 Uhr) im Luisenforum vor Ort sein und Rede und Antwort stehen.

Nord: Das Traumpaar sticht hervor

Lisa Unruh (BSC BB-Berlin): Natürlich ist als erstes die olympische Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 zu nennen. Doch Lisa Unruh ist bei weitem keine „Eintagsfliege“, sondern beweist Wettkampf für Wettkampf, dass sie zur absoluten Weltspitze zählt. Mit einem Schnitt von 9,74 Ringen in der Vorrunde war sie beste Berliner Schützin, dicht gefolgt vom zweiten „Hochkaräter“ in den Reihen des Titelverteidigers, Elena Richter (9,62).
Konrad Komischke (SV GutsMuths Jena): Jena ist die Überraschung. Der Aufsteiger schoss sich mit beeindruckender Konstanz an die Nordspitze und will nun auch in Wiesbaden angreifen. „Leader“ ist Konrad Komischke, der sowohl altersmäßig (21 Jahre) als auch leistungsmäßig (9,73 Ringe) das extrem junge Team, zu dem noch die 20-jährigen Adrian-Erik Scheiding und Nils Schwertmann gehören, aus Thüringen anführt.
Florian Kahllund (SV Dauelsen): Florian Kahllund, der mit Unruh auch privat ein Traumpaar bildet, war über die gesamte Vorrunde gesehen der konstanteste und beste Schütze: 9,81 Ringe schoss der 25-Jährige im Schnitt aller seiner 28 (!) Wettkämpfe. D.h. Kahllund, Vize-Weltmeister 2017 mit Unruh im Mixed sowie Einzel-Europameister 2014, absolvierte das volle Programm und dies mit einer enormen Qualität.
Heiko Keib (SV Querum): Querum ist ein wenig das Gegenteil von Jena. Mit Thomas Hasenfuß und Heiko Keib sind zwei Routiniers in den Reihen der Niedersachsen, die schon so manche „Bogen-Schlacht“ geschlagen haben. Keib tut dies immer noch auf höchstem Niveau, wie seine 9,66 Ringe beweisen. Seine Nervenstärke war auch mitausschlaggebend dafür, dass Querum am letzten Vorrunden-Wochenende den Sprung zur Finalrunde schaffte.

Süd: DSB-Kaderschützen ganz vorne

Maximilian Weckmüller (BSG Ebersberg): Geht es rein nach den Vorrunden-Ergebnissen ist die BSG Ebersberg mit den Nationalkaderschützen Max Weckmüller, Cedric Rieger und Michelle Kroppen Top-Favorit. Das Trio liegt unter den Top Ten aller Schützen, Weckmüller schoss 9,80 Ringe im Schnitt. Der einzige Hesse (Kassel), der am Finale in Wiesbaden aktiv teilnimmt, hat seine Klasse in der Halle schon vor Jahren nachgewiesen, als er 2014 Junioren-Weltmeister wurde.
Felix Wieser (FSG Tacherting): Der Ältere der beiden Wieser-Brüder im Bundesligateam der Tachertinger machte sich verhältnismäßig rar in der Vorrunde. Lediglich zwölf von möglichen 28 Einsätzen nahm er wahr, diese waren jedoch überragend: Der 25-Jährige schoss 9,82 Ringe im Schnitt und führte sein Team somit souverän in die Finalrunde. Dort will der sportliche Nationalkader mit den Hobbies Motorradfahren, Bergsteigen und Tauchen wie bei der Freiluft-DM im vergangenen Jahr glänzen, als er Zweiter wurde.
Robin Uhrich (SGi Welzheim): Obwohl mit Jeff Henckels ein zweifacher Olympia-Teilnehmer in den Reihen von Rekordmeister Welzheim steht, war der 24-jährige Robin Uhrich in dem auf sehr ähnlichem Niveau agierenden Team der Beste: 9,60 Ringe schoss der letztjährige EM-Bronzemedaillengewinner mit dem Junioren-Team und hätte sicherlich nichts dagegen, in Wiesbaden – dieses Mal in der Halle – erneut in den Medaillenkampf einzugreifen.
Florian Faber (BC Villingen-Schwenningen): Eines der größten schweizerischen Bogen-Talente war einer der Garanten für die Finalteilnahme der Württemberger: Florian Faber, erst 21 Jahre alt, aber bereits Teilnehmer an WM, EM und Youth Olympic Games sowie Rekordhalter in der Schweiz zielte an den 28 Wettkämpfen so genau, dass ein Schnitt von 9,58 Ringen heraussprang.

Tickets für das Bundesligafinale gibt es über die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes (Lahnstraße 120, 65195 Wiesbaden), per Mail unter tickets@dsb.de telefonisch unter 0611-4680782, oder beim Globus in Wiesbaden. Die Übertragung des Bundesligafinals inklusive aller Matches erfolgt live und kostenlos ab 11.10 Uhr bei Sportdeutschland.TV

Quelle: Deutscher Schützenbund

zurück