Vorausgegangen war eine intensive Qualifikationsphase mit Maßnahmen in Kienbaum, Bukarest/Rumänien und Medellin/Kolumbien. „Die Qualifikationsphase hat den Schützen viel abverlangt, war aber auch eine notwendige Vorbereitung für die kommenden Aufgaben“, urteilte Bundestrainer Oliver Haidn. Während es bei den Frauen frühzeitig auf das Trio Kroppen, Richter und Unruh hinauslief, entbrannte bei den Männern ein harter Kampf um die drei WM-Plätze. Vor allem zwischen Felix Wieser und Kahllund ging es ganz „eng“ zu. Am Ende entschied sich Haidn für den routinierten Kahllund, der im Ranking zwar knapp hinter Wieser lag, aber in den Einzel-Wettkämpfen in Bukarest (2. Platz) und Medellin (9. Platz) jeweils stärkster DSB-Akteur war und in der kompletten Qualifikationsphase 134 Ringe mehr schoss. „Wir haben Florian in die Mannschaft genommen, weil er nicht nur viel Erfahrung bei Weltmeisterschaften aufweisen kann, sondern vor allem durch seine Stärke in Drucksituationen gerade auch in der Saison 2019 überzeugen konnte“, so Haidn.
Der Bundesausschuss Spitzensport schloss sich dem Nominierungsvorschlag von Haidn an, der das Sextett nun in Kurztrainingslagern in Berlin und Magstadt weiter auf die WM vorbereitet.
Wir sind besser, als jemals zuvor!
Oliver Haidn, Bundestrainer Bogen
Insgesamt zeigte sich Haidn mit den Darbietungen seiner Auserwählten zufrieden: „Wir gehen mit einem tollen Team und Selbstvertrauen zur WM, sind uns aber bewusst, dass das internationale Niveau in 2019 nochmals gestiegen ist. Das haben der Grand Prix in Bukarest und der Weltcup in Medellin nochmals untermauert. Aber auch wir sind besser, als jemals zuvor und können und sollten uns noch steigern.“
Das WM-Team für den Compoundbogen wird erst nach dem Weltcup in Antalya/Türkei (20. bis 26. Mai) nominiert.
Ein weiteres Ergebnis der WM-Qualifikation ist die finale Besetzung des Bogenteams für die European Games in Minsk/Weißrussland (21. bis 27. Juni): Das für die WM nominierte Frauen-Trio wird ebenso am Start sein wie Cedric Rieger und die Compound-Schützen Janine Meißner und Marcel Trachsel.