Knapp 100 Bogenschützen gingen trotz schlechter Wetterbedingungen in Marburg an den Start. Dabei setzte sich bei den Männern mit dem Recurvebogen Jakob Hetz (HS Coburg) an die Spitze. Er siegte im Finale mit 6:2 Punkten gegen Johannes Maier (HS Augsburg). Bei den Frauen konnte ebenfalls eine bayerische Studentin überzeugen. Franziska Langhammer (UNI Bayreuth) gewann mit 6:2 im Recurve-Finale gegen Laura Scherler (LMU München). Leon Hollas (TU Dresden), der auch beim Weltcup in Antalya an den Start gehen wird, überzeugte in der Compound-Qualifikation mit bärenstarken 697 Ringen, musste im Finale allerdings Julian Scriba (UNI Heidelberg) den Vortritt lassen, der mit 144:137 Ringen den Titel gewann. Mit Katharina Raab (HS Kempten) ging lediglich eine Dame in der Compound-Konkurrenz an den Start. Sie erzielte 635 Ringe. Vanessa Rothkegel (UNI Göttingen) und Thomas Steiner (UNI Bochum) dominierten hingegen mit 463 und 455 Ringen die Blankbogenkonkurrenz. Die Rookie-Klasse gewannen Dennis Pache (UNI Bochum) und Neele Richter (UNI Marburg).
Lukas Fischer mit Doppelerfolg in Tübingen
In Tübingen überzeugte Annika Neumann (PH für Wirtschaft und Technik), die sowohl im Luftgewehr-Vorkampf als auch im Finale die beste Leistung zeigte und am Ende Nationalkaderschützin Tina Lehrich (UNI Hannover) und Bundesligaschütze Daniel Karg (HS Nürnberg) auf die Plätze zwei und drei verwies. Gleich zweimal Gold durfte Lukas Fischer (HS RheinMain) mit nach Hause nehmen. Er siegte sowohl im KK-Liegend- als auch im Dreistellungskampf. Damit ist er der erfolgreichste Teilnehmer der diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaft. Bester Schütze mit der Luftpistole war Aleksandar Todorov (TU München). 570 Ringe in der Qualifikation und 237,9 Ringe im Finale reichten, um sich vor seine Nationalkaderkollegin Carina Wimmer (TU München) einzureihen. Diese verfehlte den Titel auch mit der Sportpistole knapp, reihte sich wieder auf dem Silberrang ein und musste dieses Mal Robin Januszek (UNI Wuppertal) den Vortritt lassen. Zum Abschluss ließ sich auch noch ein altbekanntes Gesicht in Tübingen blicken: Olympiasieger Henri Junghänel, der selbst schon mehrmals an Hochschulmeisterschaften und internationalen Studierendenmeisterschaften am Start war: „Die DHM ist ein hochwertiger Wettkampf, bei dem neben den sportlichen Leistungen auch der Spaß und das Zusammentreffen im Vordergrund steht.“ Und auch Julia Hochmuth, Verantwortliche für Sportschießen im allgemeinen deutschen Hochschulsportverband zeigte sich zufrieden: „Insgesamt war es ein gutes Niveau, wir haben das ein oder andere Spitzenergebnis gesehen. Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, für einige Schützinnen und Schützen sogar das Ticket für die Sommeruniversiade im Juli in Neapel.“