Nach einigen virtuellen und realen Sitzungen der AG mit Teilnehmern von Landesverbänden, Vereinen und externen Experten, wie Mitarbeiten des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrums gegen Extremismus, gibt es nun die ersten Ergebnisse. Diese bekommt jeder Schützenverein des DSB via Präsidentenbrief in den nächsten Tagen zugestellt und umfasst einen Flyer und eine Broschüre.
Broschüre mit Handlungsempfehlungen
Ziel dieser Broschüre ist es, einen ersten Einstieg in den komplexen Themenbereich zu ermöglichen, zu sensibilisieren sowie präventiv zu wirken. So gibt es u.a. Handlungsempfehlungen für ein Kennenlern-/Aufnahmegespräch oder Strategien zum Umgang mit „Stammtischparolen“, aber auch Hinweise, wie im Fall eines Anzeichens im Verein gehandelt werden kann. Die Inhalte aus der Broschüre und weitere Informationen zu dieser Thematik werden in den nächsten Wochen auch über die DSB-Kanäle kommuniziert, damit so viele Mitglieder wie möglich davon erfahren.
Wir müssen Flagge zeigen und unseren Sport und unsere Werte gegen den Missbrauch durch Extremisten schützen!
Die vermutlich rechtsextremistisch motivierten Anschläge waren Ansatz und Motivation für das Projekt „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“. Die zunehmende Radikalisierung und Verrohung sind natürlich kein Phänomen des Schießsports, denn Teile unserer gesamten Gesellschaft scheinen extremer zu werden und Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt nicht zu achten.
DSB hofft auch rege Teilnahme der Mitglieder
Der DSB will seiner gesellschaftlichen Verantwortung, gerade im Hinblick auf die Sportgeräte seiner Schützen, gerecht werden und möglichen demokratiefeindlichen Tendenzen in seinen Strukturen Einhalt gebieten. Deshalb appellieren wir an Vereine und Unterstrukturen, das wichtige Projekt mitzugestalten, das eigene Profil zu stärken und sich klar nach innen und außen zu positionieren. Auf diesem Wege bietet der DSB Hilfe und Unterstützung an und ruft alle dazu auf, mitzumachen bei „Schützen gegen Extremismus, für Vielfalt und Demokratie“.