- Sinne reduzieren: Schon klitzekleine Veränderungen können unseren Körper aus dem Gleichgewicht bringen und unsere Orientierung schwächen. Einfach einmal ein Auge zudrücken oder beide Augen schließen und damit Dinge des alltäglichen Lebens, wie Zähneputzen, die Pfanne abwaschen oder Kleidung zusammenlegen, erledigen. Das allein hilft bereits, die Koordination zu schulen. Gleiches kann man auch auf einem Bein ausüben, damit das Gleichgewicht geschult wird.
- Slackline: Eine Slackline vor dem Schützenhaus oder draußen im Garten zu spannen und sie vor allem zu überwinden macht Spaß und fördert die Koordination. Eine Slackline ist ein Kunststofffaserband oder Gurtband wird zwischen zwei Befestigungspunkten. Darauf zu balancieren ist die perfekte Mischung aus Balance, Konzentration und Koordination und wirkt sich damit gleich auf mehrere koordinativen Fähigkeiten positiv aus. Also das ideale Trainingsgerät, um mit Spaß und Freude die Koordination zu fördern.
- Balance Pad: Wer seinen Körper herausfordern will, der stellt ihn auf einen wackeligen Untergrund. Egal, ob beim Schießtraining oder beim Fitnesstraining, wer ein Balancepad, ein Kissen oder eine doppellagige Sportmatte fordern und fördern die Koordination. Um das Gleichgewicht zu halten, müssen die vielen kleinen Muskelstränge zusammenarbeiten. Und das ist genau das, was Sportler brauchen.
- Bälle werfen: Einen kleinen Ball und eine Wand, mehr braucht es nicht, um die Reaktionsfähigkeit zu trainieren. Je näher man steht und desto fester man gegen die Wand wirft, desto herausfordernder wird es, denn Ball wieder zu fangen. Natürlich kann man die Übung auch mit mehreren Bällen gleichzeitig durchführen. Wer es noch ein wenig schwieriger mag, kann ein Auge schließen. Alle drei Varianten schulen vor allem die Orientierungsfähigkeit
Wer seine Koordination (im Speziellen seine Reaktionsfähigkeit) testen möchte, kann das z.B. auch ganz einfach durch einen Fall-Stab-Test oder den Einbeinstand machen. Hier wird gezeigt, wie es geht. Mehr Inspiration bietet zudem der Koordinationstest, speziell für Kinder, aus dem Buch von Elfe Stauch „Nachwuchsarbeit im Schießsport“.
Wenn man also in Moment nicht die Möglichkeit hat, am Schießstand zu trainieren, heißt das noch lange nicht, dass man nicht zuhause etwas für seinen Sport machen kann. Vielleicht lässt sich ja der ein oder andere Vereinskollege zum virtuellen Duell herausfordern?
Quellen:
Stauch, E., Schindler, B, Schierle, T. & Schmitt, P. (2007). Nachwuchsarbeit im Schießsport. Verlag Die Werkstatt: Göttingen.