Besonders sehnt sich die BSG Ebersberg danach. Nicht, weil es bislang noch nie geklappt hat, sondern vielmehr deshalb, weil Historisches geschafft werden kann: Das Team von Trainer Andreas Blaschke strebt das Triple nach den Titelgewinnen 2019 und 2020 an (2021 fiel das Finale der Pandemie zum Opfer).
Und natürlich ist Ebersberg mit den Kaderschützen Maximilian Weckmüller, Michelle Kroppen und Elisa Tartler ein heißer Titelkandidat, doch bei weitem nicht der einzige. Aus dem Süden hat sich die FSG Tacherting in eine Favoritenrolle geschossen, schließlich weiß das Team den diesjährigen Ausnahmeschützen Felix Wieser in seinen Reihen. Wiesers Arbeitsnachweis in dieser Hallensaison: Siege bei den internationalen Turnieren in Nimes und Las Vegas sowie ein Liga-Pfeildurchschnitt von sensationellen 9,97 (!). Und mit Bruder Moritz, Katharina Bauer und Johannes Maier stehen weitere Ausnahmeschützen in Reihen des bayerischen Klubs. „Jedes Jahr sind wir besser als das Jahr davor. Wir sind besser als jemals zuvor und haben tierischen Hunger auf Gold“, macht Felix Wieser eine Kampfansage an die Konkurrenz. Im Norden muss vor allem – wie immer - mit dem BSC BB Berlin gerechnet werden. Der Rekordmeister (wie Welzheim fünf Titel) schoss eine starke Vorrunde mit nur einer Niederlage und kann auf eine gesunde Mischung aus routinierten Kräften und „Final-Neulingen“ bauen.
Das genannte Trio gilt als erster Anwärter auf den Titel, Teams wie SV Querum, SV Dauelsen oder SGi Welzheim sind jedoch definitiv nicht zu unterschätzen. Und vielleicht gelingt es ja auch einem Außenseiter-Team wie Sherwood BSC Herne oder Final-Debütant TS 1861 Bayreuth, den Favoriten ein Schnippchen zu schlagen. So, wie in den vergangenen zwei Auflagen dem BC Villingen-Schwenningen mit Bronze und Silber.