Recurve: Intensive Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt
Aktuell befinden sich die deutschen Recurve-Schützen in Belek/TUR, um dort an einem internationalen Turnier teilzunehmen und anschließend einen Lehrgang abzuhalten. Und damit sind sie exakt dort, wo die Vorbereitung auf die Saison 2022 mit dem Höhepunkt „EM dahoam“ (O-Ton Katharina Bauer) begann: Denn bereits vom 2. bis 7. Januar waren einige der besten Schützen Deutschlands an der türkischen Mittelmeerküste.
Es folgten weitere Lehrgänge - ab Ende Januar - im Zwei-Wochen-Rhythmus in Dauchingen (3x), Kienbaum (1x) und Belek (1x), ehe Teil eins der EM-Qualifikation auf dem Bogenplatz der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück auf dem Programm stand. Zwischen den Weltcup-Stationen in Antalya/TUR (18.-24. April) und Gwangju/KOR (16.-22. Mai) schießen Florian Unruh, Michelle Kroppen & Co noch Teil zwei der EM-Qualifikation in München (6. bis 8. Mai), danach erfolgt der Nominierungsvorschlag von Bundestrainer Oliver Haidn.
Um dann bei der EM in Top-Form zu sein und um Titel und Medaillen mitzuschießen, gibt es noch eine abschließende Maßnahme (23.-27. Mai) auf der Olympiaschießanlage und damit genau dort, wo die ersten Tage der EM stattfinden: „Das wird die finale EM-Vorbereitung als Team sein. Wir wollen nochmals Matchpraxis sammeln und ggf. das Material nochmals überprüfen. Danach sollen die EM-Teilnehmer noch im Heimtraining an der Form feilen“, so Haidn.
Compound: Mehr individuelle Trainingsarbeit
Während Bundestrainer Haidn seine Recurve-Athleten kontinuierlich um sich versammelt hat, sieht die Situation im nicht-olympischen Compound-Lager etwas anders aus. Die Athleten arbeiten vor allem individuell, zentrale Maßnahmen gibt es deutlich weniger: Die EM-Qualifikation Teil eins in Frankfurt (26. März) und die Weltcups in Antalya/TUR (18.-24. April) der zugleich Teil zwei der EM-Qualifikation ist, und Gwangju (16.-22. Mai) - dann mit dem EM-Team - waren bzw. sind die drei Maßnahmen, bei denen Holger Hertkorn als Disziplinverantwortlicher eine größere Gruppe um sich hat.