Natürlich war das Turnier nicht so hochkarätig besetzt, wie es der Weltcup in einer Woche an gleicher Stelle sein wird. Doch Nationen wie die Türkei, Frankreich oder Slowenien sprechen für gehobene europäische Qualität, und ein „Selbstläufer“ waren die Erfolge schon einmal gar nicht. Bauer war bereits nach der Qualifikation in der Führungsposition (657) vor Michelle Kroppen (656) und Elisa Tartler (647) und ließ der Konkurrenz auch in der Ko-Phase keine Chance. Im Einzel-Finale setzte sie sich deutlich 7:1 (27-25, 28-28, 28-23, 27-25) gegen die Türkin Gulnaz Coskun durch. Zuvor hatte sie sich schon Gold an der Seite von Michelle Kroppen und Elisa Tartler durch ein 6:2 (53-47, 54-55, 52-48, 55-54) im Finale gegen Frankreich gesichert, ehe der perfekte Abschluss durch den Sieg im Mixed mit Nico Schiffhauer gegen Olympiasieger Mete Gazoz und Ezgi Basaran/TUR mit 5:4 (39-36, 38-36, 35-36, 33-38, 19-17) gelang. „Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich über meine 3 Goldmedaillen. Mein Ziel war, dass ich auch in der Finalarena trotz Nervosität und Kameras meine Technik Schritt für Schritt umsetze. Das hat von Finale zu Finale immer besser geklappt. Es zeigt mir, dass sich das Training der letzten Monate auszahlt und meine Technik schon ganz gut läuft.“ Überbewerten wollte die Raublingerin das Ergebnis jedoch nicht: „Es ist noch sehr früh in der Saison. Deswegen geht es jetzt erst einmal darum, alles auszuwerten und dann Rückschlüsse fürs Training und die nächsten Wettkämpfe zu ziehen. In anderthalb Wochen steht schon der erste Weltcup an. Darauf freue ich mich schon sehr!“
Es zeigt mir, dass sich das Training der letzten Monate auszahlt und meine Technik schon ganz gut läuft!
Katharina Bauer zeigt sich mit dem Auftakt zufrieden
Gut gewappnet scheint auch Florian Unruh zu sein, der die Männer-Konkurrenz durch ein 7:3 (29-29, 29-27, 27-28, 28-27, 30-25) gegen Nicholas D’Amour/VIR gewann. Zuvor hatte er an der Seite von Schiffhauer und Maximilian Weckmüller Bronze durch ein 6:0 (55-52, 57-56, 57-53) gewonnen.