Weltcup Bogen Gwangju: Recurve-Frauen kämpfen um Team-Goldmedaille

Erstellt von Manuel am Donnerstag, 19.05.2022 19:37:33 | Kategorie Deutscher Schützenbund

Großartiger Erfolg für das deutsche Recurve-Frauenteam beim hochkarätig besetzten Weltcup in Gwangju/Südkorea, der auch Schub für die „EM dahoam“ in München (6.-12. Juni) geben dürfte: Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz zogen nach formidabler Vorstellung in das Goldfinale (Sonntag, 22. Mai) gegen Olympiasieger und Gastgeber Südkorea ein.

Das deutsche Trio gewann 6:0 gegen Australien, 5:3 gegen Japan, ehe ein sensationelles 6:0 (54-53, 57-55, 56-53) gegen die an Position zwei gesetzten Taiwanesinnen gelang. Nun warten die „Unschlagbaren“ am Sonntag (3.00 Uhr nachts deutsche Zeit), doch Bauer, Kroppen und Schwarz müssen sich in dieser Form nicht verstecken: „Unsere Damenmannschaft hat sich in der Weltspitze etabliert. Wir freuen uns und bedanken uns an dieser Stelle insbesondere bei unserem Verband und der Bundespolizei für die fortwährende Unterstützung“, lobte Bundestrainer Oliver Haidn sein Team und dankte gleichzeitig zwei wichtigen Unterstützern.

Unsere Damenmannschaft hat sich in der Weltspitze etabliert!

Bundestrainer Oliver Haidn

Zwar schieden die deutschen Recurve-Männer bereits in der zweiten Runde gegen Frankreich mit 3:5 (54-56, 54-55, 57-52, 56-56) aus, dennoch stimmt die Leistung des EM-Trios Florian Unruh, Jonathan Vetter und Moritz Wieser zuversichtlich. Mit 1993 Ringen hatten sie die Qualifikation als souveräner Zweiter hinter den Südkoreanern beendet.

Und auch im Einzel schlugen sich die deutschen Recurver bei schwierigen Bedingungen zum Teil sensationell: Katharina Bauer kam mit 650 Ringen auf Rang zwei, rangierte somit vor drei Südkoreanerinnen und war zugleich beste Europäerin. Und Juniorin Elina Idensen katapultierte sich auf Rang sieben (640 Ringe) als zweitbeste (!) Europäerin. Michelle Kroppen (15. Platz, 628 Ringe) und Charline Schwarz (20. Platz, 626 Ringe) komplettierten das starke Ergebnis, das bei den Männern ähnlich aussah: Felix Wieser als Siebter (671 Ringe) und Florian Unruh als Achter (665 Ringe) waren zweit- bzw. drittbester Europäer. Moritz Wieser (21. Platz, 657 Ringe) und Jonathan Vetter (29. Platz, 652 Ringe) ebenfalls im vorderen Drittel platziert. „Der Umbruch ist im Gang. Eine neue Mannschaft mit viel Potenzial wächst hier heran. Dies zeigen die Ergebnisse in allen Wettkampfklassen. Wir schauen damit zuversichtlich Richtung 2024 und 2028“, so Haidn.

Der Umbruch ist im Gang. Eine neue Mannschaft mit viel Potenzial wächst hier heran!

Bundestrainer Oliver Haidn

Für die Compoundschützen ist der Weltcup dagegen fast beendet: Lediglich im Mixed-Wettbewerb sind Julia Böhnke & Tim Krippendorf noch dabei. In den Einzeln ereilte die DSB-Schützen relativ früh das Aus, lediglich Florian Grafmans zog mit starken Leistungen (147 bzw. 145 Ringe) in die dritte Runde ein. Dort unterlag er in einem hochklassigen Match Weltmeister Nico Wiener (Österreich) mit 148-149. Tim Krippendorf und Sebastian Hamdorf mussten sich ebenso wie Julia Böhnke und Carolin Landesfeind bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Und das Compound-Team der Männer unterlag nach gutem Start den Franzosen 226-231. 

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Quelle: Deutscher Schützenbund

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