Dabei konnten Unruh, Lüpkemann, Böhnke und Boscher ihrer Favoritenstellung vollauf gerecht werden. Am knappsten war es noch im Compoundbereich der Männer, in dem sich Lüpkemann „nur“ mit zwölf Ringen (825:813) gegenüber Florian Stadler behauptete. Böhnke zeigte vor allem in der Runde mit „unbekannten Zielen“ ihre Klasse, als sie mit einer Ringzahl von 418 sogar die Männer übertrumpfte.
Für eine große Überraschung sorgte Neumann, „die sich mit hervorragenden 701 Ringen durchsetzte und die geforderte Norm mit 34 Ringen überschritt“, so Lange. Dabei verwies sie die DSB-Schützinnen Bianca Speicher und Daniela Klesmann deutlich in die Schranken. Nur Elisa Tartler war besser (723 Ringe), die in Delmenhorst teilnahm, um sich auf die World Games vorzubereiten, bei der WM jedoch verhindert ist. Kereluk nutzte durch das Fehlen von Michael Meyer die Gunst der Stunde und sicherte sich mit einem deutlichen Vorsprung von 34 Ringen den Sieg im Blankbogen-Bereich.