Paris 2024: Der Qualifikationsmodus für die DSB-Athleten

Erstellt von Manuel am Montag, 18.12.2023 18:33:46 | Kategorie Deutscher Schützenbund

Vom 25. Juli bis 11. August finden die Olympischen Spiele 2024 statt. Für die Athleten des Deutschen Schützenbundes geht es vom 25. Juli bis 5. August in Châteauroux (Schießsport) und Paris (Bogensport) um olympische Ehren. Aktuell gibt es 13 Quotenplätze, deren Anzahl bei weiteren Wettbewerben im nächsten Jahr noch erhöht werden kann, nun steht auch der interne Qualifikationsmodus des DSB fest.

Der DSB hat gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund die Qualifikationskriterien festgelegt, demnach werden alle bis Ablauf des 5. März 2024 gewonnenen Quotenplätze auf Basis der zum 15. Dezember 2023 formulierten nationalen Qualifikation besetzt. Teilnahmeberechtigt an der nationalen Qualifikation sind nur Athleten, die entweder einen Quotenplatz gewonnen haben oder in den quotenplatzrelevanten Wettkämpfen (EM, WM, European Games) das Finale erreicht hatten.

Bedeutet: Mit Abschluss der Druckluft-Europameisterschaft in Györ/HUN (24. Februar bis 3. März) greifen die formulierten Qualifikationskriterien, die danach gewonnenen Quotenplätze im ISSF-Bereich - z.B. bei der KK-EM in Osijek/CRO (23. Mai bis 9. Juni) oder beim letzten Qualifikationsturnier in Rio de Janeiro/BRA (11. bis 19. April) - gehen in der Regel an die Athleten, die den Quotenplatz gewinnen.

Frauen-Quartett bei Erbringung von Leistungsnachweis schon "durch"

Foto: ISSF / Haben gut Lachen! Nadine Messerschmidt und Nele Wißmer werden mit großer Wahrscheinlichkeit, bei Olympia die deutschen Farben im Skeet vertreten.
Foto: ISSF / Haben gut Lachen! Nadine Messerschmidt und Nele Wißmer werden mit großer Wahrscheinlichkeit, bei Olympia die deutschen Farben im Skeet vertreten.

Demnach sind Doreen Vennekamp (Sportpistole), Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer (Skeet) und Kathrin Murche (Trap) bereits für Paris 2024 qualifiziert, allerdings müssen sie im Olympiajahr noch einen Leistungsnachweis erbringen. Gelingt dieser Nachweis nicht, kann der jeweilige Bundestrainer dem Bundesausschuss Spitzensport einen anderen Athleten vorschlagen. Die offizielle Nominierung durch den DOSB-Vorstand erfolgt im Zeitraum Mitte Mai bis Anfang Juli 2024.

„Wir wollen unseren Athleten eine aus sportfachlichen Gründen bestmögliche Vorbereitung auf Paris geben und deshalb die internen Qualifikationen so früh wie möglich beenden. Dieser klare Wunsch wurde auch von Sportlerseite an uns herangetragen“, sagt Sportdirektor Thomas Abel.

Im Bogenbereich sieht es folgendermaßen aus: Die Gewinnerin der nationalen Ausscheidung, die gleichzeitig auch die Qualifikation für die EM in Essen (5. bis 12. Mai) ist, hat ihren Startplatz bei den Olympischen Spielen sicher. Bei den Plätzen zwei und drei bei den Frauen kann der Bundestrainer sportfachlich begründet von der Reihenfolge abweichen und dem DSB-Bundesausschuss Spitzensport seinen Vorschlag nennen.

Bei den Männern ist es etwas anders: Das Team, das bei der EM oder dem letzten Qualifikationsturnier in Antalya/TUR (15./16. Juni), den Team-Quotenplatz gewinnt, wird auch in dieser Besetzung zur Nominierung vorgeschlagen. Gelingt der Sprung nach Paris über die Weltrangliste, dann nominiert der Bundestrainer aufgrund der Leistungen im gesamten Qualifikationszeitraum. Bleibt es bei dem bisher gewonnenen Einzelplatz schlägt der Bundestrainer sportfachlich begründet einen Athleten dem Bundesausschuss Spitzensport vor.

Bei folgenden Wettkämpfen 2024 werden noch Quotenplätze vergeben

Weiterführende Links

Foto: ISSF / Doreen Vennekamp, Weltmeisterin mit der Sportpistole, wird in Paris ihre zweiten Olympischen Spiele erleben.

Quelle: Deutscher Schützenbund

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