Bundesweiter Schulvergleich Bogen
Der Samstag begann mit dem bundesweiten Schulvergleich Bogen. Beim Endkampf treten Schulen mit Dreiermannschaften in zwei unterschiedlichen Leistungsgruppen an. In der Gruppe A starten Schützen, die nicht nur am Schulvergleich, sondern auch am regulären Meisterschaftsprogramm des DSB teilnehmen. Die Gruppe B hingegen besteht ausschließlich aus Bogenschützen, die den Sport nur im Rahmen des Schulsports betreiben. In diesem Jahr gingen in der Gruppe A zwölf und in der Gruppe B acht Mannschaften an den Start. Besonders erfreulich: Die Comeniusschule Herborn konnte aufgrund freier Kapazitäten mit vier Mannschaften in Gruppe B antreten.
Nach insgesamt 60 Pfeilen in der Qualifikation lagen in Gruppe A erwartungsgemäß die beiden Mannschaften des Schul- und Leistungszentrums Berlin auf den vorderen Rängen vor dem Erasmus-Reinhold-Gymnasium aus Saalfeld. Mit dieser starken Ausgangsposition starteten beide Berliner Teams in das K.-O.-Finale, das im kumulativen Modus ausgetragen wurde. Während die erste Berliner Mannschaft souverän alle Final-Matches für sich entschied, geriet die zweite Mannschaft beinahe im Viertelfinale gegen die Regelschule Kurt-Löwenstein ins Straucheln. Mit nur einem Ring Vorsprung gewann sie jedoch das Match und zog nach einem siegreichen Halbfinale ins Goldfinale ein. Dort sicherte sich die erste Mannschaft mit den Schützen Milana Lomonos, Kirsi Sanftenberg und Johann Conrad mit einem Ergebnis von 227:219 den Sieg in Gruppe A vor ihren Schulkameraden.
Im kleinen Finale um die Bronzemedaille trafen das Erasmus-Reinhold-Gymnasium und die Alexander-von-Humboldt-Schule aufeinander. Mit 217:207 Ringen setzte sich das Erasmus-Reinhold-Gymnasium aus Saalfeld durch und belegte den dritten Platz.

In Gruppe B wurde kein Finale ausgetragen. Die Johann-Heinrich-Alsted-Schule mit den Schützen Mika Hannes Gerhardt, Alia Hofheinz und Ben Peter erzielte ein hervorragendes Ergebnis von 1.222 Ringen und sicherte sich damit den ersten Platz. Die Drei-Burgen-Schule Felsberg (1.036 Ringe) und die Comeniusschule Herborn vervollständigten das rein hessische Podium.
Stefan Rinke, DSB-Vizepräsident Jugend, zeigte sich sehr zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf und den starken Leistungen der Teilnehmer. Besonders erfreulich fand er die steigenden Teilnehmerzahlen, die ihn optimistisch für die kommenden Jahre stimmen. Auch Günter Hempel, der Erste Stadtrat von Gudensberg, ließ es sich nicht nehmen, dem Wettkampf am Vormittag zu verfolgen.
Shooty Cup Bogen
Am Sonntag folgte der Shooty Cup Bogen. Hier entsenden die Landesverbände Mannschaften aus drei Schützen der Schülerklasse, um in einem besonderen Wettkampf anzutreten. Sowohl in der Qualifikation als auch im Finale wird im Hit-and-Miss-Modus geschossen: Nur Treffer in der sogenannten Hit-Zone (dem Gold der Feldbogen-Auflagen) zählen.
Nach 30 Schuss in der Qualifikation erzielten drei Schützen beeindruckende 29 Treffer: Kirsi Sanftenberg, Johann Conrad (beide Berlin I) und Lisa Nickel (Hessen II). Besonders treffsicher zeigte sich auch Milana Lomonos (Berlin I) mit 28 von 30 Treffern. Im Finale schießen die Mannschaften dann im Satzsystem, wobei die erste Mannschaft, die sechs Satzpunkte erreicht, gewinnt.
Mit lediglich vier "Misses" belegte Berlin I in der Qualifikation den ersten Platz vor Hessen II und der Mannschaft aus der Pfalz. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl hatten Berlin I und Hessen II jeweils ein Freilos und zogen direkt ins Halbfinale ein. Im teaminternen Duell setzte sich Berlin I durch und erreichte erneut das Goldfinale. Hessen II musste sich in fünf Sätzen einer starken Pfälzer Mannschaft geschlagen geben, die damit ebenfalls ins Goldfinale einzog. Beide Finalisten zeigten große sportliche Klasse und lieferten ein extrem knappes Duell, auch wenn das Endergebnis von 6:0 Satzpunkten dies nicht vermuten lässt. Im kleinen Finale um Platz drei sicherte sich Hessen II souverän die Bronzemedaille.
Die Deutsche Schützenjugend gratuliert allen Siegern und bedankt sich herzlich bei allen Schützen, Trainern und Betreuern sowie beim ausrichtenden Verein SV Böddiger für die gelungene Organisation dieser beiden erfolgreichen Wettkämpfe.