9. Endkampf im Schulvergleich Bogen

Erstellt von Manuel am Freitag, 06.04.2012 17:56:05

Auch 2012 war das nord­hes­si­sche Kor­bach wie­der Aus­tra­gungs­ort für das Fi­na­le des bun­des­wei­ten Schul­ver­gleichs im Bo­gen­schie­ßen. Dies muss ein gutes Pflas­ter für die Ath­le­ten mit den Pfei­len sein. Denn die ein­zi­ge ehe­ma­li­ge hes­si­sche Han­se­stadt hatte ins­ge­samt schon vier Mal die Ehre, die letz­ten drei davon in Folge, als End­kampf­aus­rich­t­er­stät­te zu fun­gie­ren.

Aus ganz Deutsch­land reis­ten die Star­ter an, wobei die meis­ten teil­neh­men­den Schu­len auf dem Ge­biet Hes­sens lie­gen. Den wei­tes­ten Weg nah­men die Re­cken des Schul-​ und Leis­tungs­sport­zen­trums Ber­lin auf sich. Dies taten sie be­stimmt gerne, denn schließ­lich tru­gen sie das höchs­te Vor­kampf­er­geb­nis mit im Ge­päck.

Aber auch die Or­ga­ni­sa­to­ren waren nicht un­tä­tig. Schließ­lich ge­hört eine or­dent­li­che Vor­be­rei­tung es­sen­ti­ell zu einem gut or­ga­ni­sier­ten Wett­kampf. Diese Ar­bei­ten er­folg­ten alle samt frei­tags. Nach der Be­grü­ßung der Ath­le­ten durch Bun­des­ju­gend­lei­ter Josef Lo­cher und sei­nem Stell­ver­tre­ter Erwin Sing­vo­gel konn­te am Sams­tag­mor­gen der Start­schuss für den heiß­er­sehn­ten Wett­kampf fal­len.

Es kämpf­ten je­weils acht Mann­schaf­ten um den Sieg in der Leis­tungs-​ A und der Ein­stei­ger­grup­pe B.

Zu­erst galt es in zwei Durch­gän­gen die Rei­hen­fol­ge für die Fi­nal­paa­run­gen aus­zu­schie­ßen. Dies ge­schah im KO-​Mo­dus, wobei dann der Erste gegen den Ach­ten, der Zwei­te gegen den Sieb­ten usw. an­trat.

Die Sie­ger in der Leis­tungs­grup­pe A kamen aus dem klei­nen aber fei­nen Saar­land. Matt­hi­as & Jo­han­nes Kirsch mit Flo­ri­an Schorr ver­tra­ten das Ge­schwis­ter Scholl Gym­na­si­um aus Le­bach. 1.​618 Ringe reich­ten zum Sieg. Wobei Flo­ri­an Schorr/

Ju­gend­klas­se eben­falls das Ta­ges­höchs­t­er­geb­nis von 562 schoss.

Bei der Ein­stei­ger­grup­pe B waren die Ver­tre­ter der Sport-​Mit­tel­schu­le aus Gochs­heim in Bay­ern nicht zu schla­gen. Se­bas­ti­an Ülgen, Micha­el Bränd­ler und Jan Win­ter brauch­ten 1.​519 Zäh­ler zum ers­ten Platz.

Dass man wäh­rend eines Wett­kampfs auch viel Spaß haben kann, zeig­ten die Ju­gend­li­chen. Denn alles fand in einer lo­cke­ren At­mo­sphä­re statt. Dies stand aber in kei­nem Ge­gen­satz zu der Span­nung, wel­che teil­wei­se herrsch­te. Super Er­geb­nis­se wie 280, 283, oder 285 fie­len in den ein­zel­nen Durch­gän­gen. Dazu gab es sogar ein viel­um­ju­bel­tes Ste­chen um den 3. Platz.

Wenn die Schüt­zen mal nicht ihrem Sport nach­gin­gen, wurde aber auch kein Trüb­sal ge­bla­sen. Es stand z.B. ein reich­hal­ti­ger Ver­pfle­gungs­stand zur Ver­fü­gung. Und die Deut­schen­Schüt­zen­Ju­gend (DSJ) war, wie­der ein­mal, nicht un­tä­tig. An ihrem In­for­ma­ti­ons­stand konn­te man sich mit Bun­des­ju­gend­spre­chern un­ter­hal­ten und das ein oder an­de­re Gi­ve-​Away ab­stau­ben.

Des­we­gen dankt die DSJ allen Un­ter­stüt­zern der Spen­den­ak­ti­on. Ohne sie sind sol­che Ver­an­stal­tun­gen ein­fach nicht durch­führ­bar. Mögen sie auch wei­ter­hin den Nach­wuchs kräf­tig un­ter­stüt­zen. Ruhm und Ehre zu er­rin­gen ist zwar schön, aber eine ge­wis­se ma­te­ri­el­le An­er­ken­nung setzt dem Gan­zen doch noch das Sah­ne­häub­chen auf.

Dies stell­te wie­der einen her­aus­ra­gen­der Wett­kampf dar. Des­we­gen wäre es scha­de, wenn der rück­läu­fi­ge Trend nicht auf­zu­hal­ten wäre. Daher hofft die DSJ auf zahl­rei­che Teil­neh­mer und span­nen­de Wett­kämp­fe im nächs­ten Jahr.

Mar­cus Kin­der­mann/André Stahl

 

Quelle: Deutsche Schützenjugend

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