Erstellt am 10.11.2025 10:27:05 von NewsBot | Deutscher Schützenbund🔗
Bundesliga Bogen: Der Titelverteidiger ist das Nonplusultra
Foto: Tacherting / Der Mannschaft von der FSG Tacherting gelang der makellose Start in die Saison.

Bundesliga Bogen: Der Titelverteidiger ist das Nonplusultra

Ein überragender Titelverteidiger, zwei starke Aufsteiger und zwei Gastgeber, die einen rabenschwarzen Tag erwischten. Der Auftakt in die Bundesliga Bogen lieferte einige interessante Fakten. Der zweite von vier Vorrunden-Wettkämpfen findet am 6. Dezember in Itzehoe und in Tacherting statt.

Norden: Neu zusammengestellt ganz oben
Der SV Querum hatte für die neue Saison die größten Veränderungen im Kader und profitierte gleich von einem „Neuen“: Jakob Weske stand neben den Routiniers Heiko Keib und Florian Floto an der Schießlinie und machte seine Sache hervorragend: „Die Mischung von alt und jung hat geliefert. Heiko und Florian haben dem Bundesliga-Neuling Ruhe und Sicherheit gegeben, sodass Jakob eine starke Leistung bei seinem ersten Bundesligawettkampf lieferte“, zeigt sich Trainer Oliver Janeczko zufrieden. Der Gelobte war etwas reservierter, was seine Leistung betraf: „Meinen aller ersten Spieltag in der ersten Bundesliga würde ich als eher holprig bezeichnen. Ich bin sehr glücklich, dass ich so ein starkes Team neben mir habe, welches mich sehr gut integriert hat“, so Weske. Mit 12:2-Zählern führt Querum die Tabelle im Norden an - die einzige Niederlage setzte es mit 2:6 gegen Jena - gefolgt vom BSC BB Berln (10:4) und dem SV Dauelsen (9:5).

Und vom SV Gutsmuths Jena. Der Aufsteiger um Nationalkaderschützin Charline Schwarz zeigte sich gleich zu Beginn der Saison in guter Verfassung und schloss das erste Wochenende mit positiver Bilanz (8:6) ab. Dementsprechend positiv fiel auch das Fazit von Bastian Gropp aus, der ebenfalls sein Erstliga-Debüt feierte: „Es war ein unglaubliches Gefühl, erstmals auf diesem Niveau anzutreten. Die Atmosphäre war intensiv, und ich habe viel aus den Matches mitgenommen. Natürlich lief noch nicht alles perfekt, aber ich bin mit meiner Leistung insgesamt zufrieden. Besonders stolz bin ich darauf, wie gut das Team zusammengehalten hat. Der Spieltag hat mir gezeigt, woran ich noch arbeiten kann, und motiviert mich für die kommenden Wettkämpfe. Jetzt heißt es: Fokus behalten und weiter Gas geben!“

Dagegen erlebte Gastgeber Hamm einen rabenschwarzen Tag. Vom dem Ziel „mehr Siege als Niederlagen zu haben“, wie es Lars-Derek Hoffmann im Vorfeld geäußert hatte, waren die Nordrhein-Westfalen weit entfernt: Mit 1:13-Punkten gab es einen kapitalen Fehlstart.

Foto: Weske / Auch der SV Querum startete stark in die neue Bundesliga-Saison.
Foto: Weske / Auch der SV Querum startete stark in die neue Bundesliga-Saison.

Bester aller Schützen war Mathias Kramer mit überragenden 9,91 Ringen pro Pfeil, der Sherwood BSC Herne zu 8:6-Punkten (darunter vier Unentschieden) führte.

Süden: Tacherting mit nie dagewesener Bilanz
So etwas hat es in der Bundesliga Bogen wohl noch nie gegeben! Titelverteidiger FSG Tacherting startete makellos in die Saison. Und makellos, heißt ohne jeglichen Verlust eines Mannschafts- oder Satzpunktes. „Bei einem 14:0 freuen wir uns schon sehr, aber an einem Tag nicht einen einzigen Satzpunkt abzugeben, gab es glaube ich noch nie“, zeigte sich auch der langjährige Bundesligaschütze Felix Wieser begeistert. Gemeinsam mit Katharina Bauer, Bruder Moritz Wieser und Michael Reiter lautete das Ergebnis sieben Mal 6:0: „Da gibt es tatsächlich nicht viel zu sagen. Wir freuten uns im Vorfeld auf die Liga und wir wollten natürlich gute Leistungen zeigen am ersten Tag. Aber so eine Performace hätten wir uns niemals vorstellen können.“ Die Fakten: Bei den 126 geschossenen Pfeilen landeten 100 in der Zehn, 25 in der Neun und einer in der Acht – brillant!

Da konnten die anderen nur anerkennend ihre (nicht vorhandenen) Hüte ziehen, denn diese Leistung ist nicht hoch genug anzuerkennen. Zumal die Gegner ja kein „Fallobst“ waren: Vizemeister SGi Welzheim (12:2), noch ohne Star-Verpflichtung Elia Canales, war ebenfalls unter den „Opfern“, wie die ambitionierten Bayreuther (7:7) oder Dauer-Rivale BSG Ebersberg. Der musste vor eigenem Publikum eine bittere Pille schlucken und ging – ohne das Top-Trio Michelle Kroppen, Elisa Tartler und Maximilian Weckmüller – mit 1:13-Punkten raus. Mit der Rückkehr der Top-Schützen ist diese Schlappe sicherlich in den drei kommenden Wettkämpfen wettzumachen, aber es tat Trainer Andreas Blaschke sicherlich weh, ohne jeglichen Sieg das Wochenende zu beenden.

Ganz anders war die Gefühlslage bei Aufsteiger PSV München. Das jüngste Team der Südliga zeigte keinerlei Respekt vor den großen Namen und schob sich mit starken 8:6-Punkten auf Rang drei, auf einen Finalplatz: „Der erste Wettkampftag war für uns ein wirklich gelungener Start in die Bundesliga-Saison. Wir konnten zeigen, was in uns steckt und haben als junges Team schon gezeigt, was wir können. Trotz der noch begrenzten gemeinsamen Trainingszeit harmonieren wir schon richtig gut miteinander“, zeigte sich Bundesliga-Debütantin und PSV-Neuzugang Regina Kellerer zufrieden und „drohte“ der Konkurrenz: „Natürlich wissen wir, dass noch Luft nach oben ist. Gerade in den entscheidenden Momenten hat uns manchmal das Quäntchen Überzeugung gefehlt, um die engen Begegnungen für uns zu entscheiden. Aber genau das spornt uns an, weiter zu arbeiten. Wir nehmen den Schwung dieses Auftakts mit und freuen uns auf die kommenden Wettkämpfe.“


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