Tokio 2020NE: Der ganz normale „Olympia-Wahnsinn“

Erstellt von Manuel am Mittwoch, 21.07.2021 21:17:12 | Kategorie Deutscher Schützenbund

Die ersten Tage sind vorbei, die deutschen Bogen- und Sportschützen haben den „Alltag“ bei Olympia aufgenommen. D.h. in erster Linie: Akklimatisieren, einrichten im Olympischen Dorf, Wege kennenlernen, Training organisieren und durchführen, Pressetermine wahrnehmen und testen, testen, testen.

Schließlich gibt es im Dorf schon einige positive Fälle. Und alle Teilnehmer hoffen natürlich, dass sie negativ bleiben und ihre Wettkämpfe bestreiten können. Die ersten DSB-Sportler, die gefordert sind, sind die Bogenschützen (Qualifikation am 23. Juli), Jolyn Beer (Luftgewehr, 24. Juli) und Christian Reitz (Luftpistole, 24. Juli). Und natürlich erhofft sich das ganze Team, dass mit guten Leistungen und Ergebnissen ein kleiner Schub kommt.
Diese und weitere Sportler waren auch bereits gefordert von diversen Medien, so interessierte sich die Sport BILD für eine Geschichte zum Bogen-Ehepaar Unruh, das ZDF begleitete u.a. Monika Karsch zur Waffenkontrolle und sprach auch mit Jolyn Beer und Christian Reitz.

Während die Schießhallen klimatisiert sind, kommt man sich auf dem Flintenstand, wie im Backofen vor!

DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann zu den äußeren Bedingungen

Foto: DSB / Willkommen bei den DSB-Bogenschützen: Die Night Session bei angenehmeren Temperaturen.
Foto: DSB / Monika Karsch erklärt dem ZDF das Prozedere der Waffenkontrolle.

Die neun DSB-Athleten bewegen sich ausschließlich per Bus vom Dorf zu den Sportstätten. Dabei muss für die Fahrt zum Schießzentrum ca. eine Stunde eingeplant werden, die Bogen-Arena ist ca. 25 Minuten entfernt. Gut, dass die Busse klimatisiert sind, denn die äußeren Temperaturen sind – wie erwartet – heiß: 32°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit zeichneten das Wetter am 21. Juli aus, vor allem für die Outdoor-Sportarten Bogen und Flinte ist das anspruchsvoll. „Wir haben Sonnenschirme für Bogen und Flinte bestellt“, übermittelte Cheftrainer Thomas Abel und DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann ergänzte: „Während die Schießhallen klimatisiert sind, kommt man sich auf dem Flintenstand, wie im Backofen vor.“ Deswegen kam die Night Session bei Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa und Florian Unruh sehr gelegen. Das Küken im DSB-Team, die 20-jährige Schwarz, erlebt wie sechs andere DSB-Sportler ihre ersten Olympischen Spiele und sagt: „Es ist natürlich sehr schön, hier zu sein und das alles erleben zu können. Allein schon im Olympischen Dorf zu sein, ist schon ein Erlebnis, u.a. sind wir schon Thomas Bach begegnet. Das Training hier läuft auch gut, auch wenn man sich erst einmal an die Hitze und die Zeitverschiebung gewöhnen musste.“

Am heutigen 21. Juli folgen mit Doreen Vennekamp (Sportpistole) und Andreas Löw (Trap) die Sportler zehn und elf, ehe mit der Anreise von Oliver Geis (Schnellfeuerpistole) am 25. Juli das Dutzend DSB-Sportler komplett ist. Geis trainiert zur Zeit noch an den letzten Feinheiten, heute war er mit Bundestrainer Detlef Glenz am Bundesstützpunkt in Wiesbaden.

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Foto: DSB / Willkommen bei den DSB-Bogenschützen: Die Night Session bei angenehmeren Temperaturen.

Quelle: Deutscher Schützenbund

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